Union wirft Lauterbach "politisches Manöver" vor
n-tv
Laut Gesundheitsminister Lauterbach mangelt es Deutschland ab Januar an Corona-Impfstoff. Er wirft seinem Vorgänger Spahn Versäumnisse vor. In einem internen Papier widerspricht die Union dieser Darstellung: Es stünden ausreichend Dosen zur Verfügung, Lauterbach dramatisiere die Lage wissentlich.
Die Kritik von Gesundheitsminister Karl Lauterbach an einer vermeintlichen Knappheit bei Corona-Impfstoffen Anfang 2022 hat einen Streit über Versorgungslage und Verantwortlichkeiten ausgelöst. Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Tino Sorge, schrieb in einem internen Schreiben der Unionsfraktion, welches ntv.de vorliegt, dass rund 50 Millionen Impfdosen bis Jahresende zur Verfügung stehen würden.
Somit gebe es genügend Impfstoff, "um den 34 Millionen geimpften Erwachsenen, für die eine Booster-Impfung noch aussteht, kurzfristig ein entsprechendes Angebot machen zu können", schrieb Sorge. Lauterbach hatte zuvor gesagt, dass eine Corona-Impfstoff-Inventur einen Mangel für das erste Quartal 2022 ergeben habe.