Union-Sieg von Fan-Ausschreitungen überschattet, Freiburg siegt auch ohne Streich
Die Welt
Der Blick aufs Ergebnis könnte so schön sein. Fans sorgen aber fast für einen Abbruch der Partie des 1. FC Union in Malmö. Union-Chef Zingler ist „stinksauer“. Coach Fischer fehlen die Worte. Trainer Christian Streich muss vor dem Fernseher zuschauen, wie sein SC Freiburg den nächsten Sieg holt.
Nach dem Sieg im Beinahe-Abbruchspiel klatschte Urs Fischer seine Spieler ohne Überschwang ab, im Block der Fans des 1. FC Union Berlin wehten friedlich die rot-weißen Fahnen. Kurz zuvor war die Stimmung noch eine ganz andere gewesen. Überschattet von Fan-Ausschreitungen hat der Bundesliga-Tabellenführer aus der Hauptstadt seinen Europa-League-Fluch beendet. „Feuerwerk auf Menschen zu zielen, auf Menschen zu richten, das geht einfach zu weit. Das ist das Schlimme: Es geht nicht mehr um den Sport, um Fußball“, betonte Fischer: „Dass eine Minderheit es einfach immer wieder hinbekommt, dass man nicht übers Spiel spricht. Da fehlen mir die Worte. Das finde ich beschämend.“
Die Gefühlslage sei zwiegespalten, betonte auch Präsident Dirk Zinkler. „Das ist ein getrübter Sieg. Es ist nicht zu akzeptieren. Nichts und niemand hat etwas auf dem Rasen oder in anderen Blöcken zu tun. Das ärgert mich total. Kennen wir nicht, machen wir nicht und hier machen wir es plötzlich. Da bin ich stinksauer drüber“, sagte er bei bei RTL+.