
Union leidet und verpasst den späten Lucky Punch
n-tv
Union Berlin erhamstert sich am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga in Unterzahl einen Punkt im Rennen um einen Champions-League-Platz, der VfL Bochum wahrt den Abstand auf die Abstiegsränge. Union baut eine imposante Heimserie aus.
Beim Jubiläum von Trainer Urs Fischer hat der 1. FC Union Berlin einen großen Schritt Richtung Champions League verpasst. Im 200. Pflichtspiel ihres Trainers an der Seitenlinie kamen die Eisernen am Sonntag gegen den VfL Bochum nur zu einem 1:1 (1:0). Josip Juranovic (45.+3 Minute) brachte die Gastgeber im Stadion an der Alten Försterei mit einem sehenswerten Freistoßtor in Führung. Kevin Stöger (55.) erzielte per Foulelfmeter aber den Ausgleich für den Revierklub.
In der Schlussphase mühten sich Berliner trotz Unterzahl nach der Gelb-Roten-Karte für Paul Jaeckel (62.) noch um den Siegtreffer. Immerhin konnte die imposante Serie von ungeschlagenen Heimspielen auf 20 Partien ausgebaut werden. Union zog durch das Remis wieder an RB Leipzig auf den dritten Platz der Fußball-Bundesliga vorbei, hat mit 52 Punkten aber nur einen Zähler Vorsprung auf die Sachsen und zwei auf den SC Freiburg, der als Fünfter jenseits der Königsklassen-Ränge steht. Bochum konnte durch den wacker erkämpften Punkt als 15. den Vorsprung auf die Abstiegszone auf drei Zähler ausbauen.
Viel "Schärfe" hatte Fischer in dem Duell mit dem Revierklub erwartet. Mit Schmackes legte wie vom Schweizer erhofft sein Team los. Rani Khedira wurde gleich beim ersten Angriff gerade noch von einem Gegenspieler am Einschuss gehindert. Danilho Doekhis Versuch nach dem folgenden Eckball ging über das Tor. Der Niederländer hatte kurz darauf eine weitere Chance, doch der Schuss geriet zu lasch. Bochums Zutaten für einen attraktiven frühen Fußball-Abend waren limitiert. Ambitionen auf einen eigenen Torerfolg wurden erstmal hinten angestellt. In der Bochumer Defensive musste der Ex-Unioner Keven Schlotterbeck (12.) früh mit Verdacht auf eine Knieverletzung raus, für ihn kam der aktuell aus Berlin ausgeliehene Dominique Heintz.

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