
Union feiert Remis und erwartet "Wahnsinnsmannschaft"
n-tv
Für den 1. FC Union Berlin geht es in der Champions League nicht weiter, das steht bereits fest. Doch dieser Fakt gerät bei der Punktpremiere in der Königsklasse zur Nebensache. Denn weil die scheinbar endlose Pleitenserie gestoppt ist, atmen alle auf. Zumindest bis zum Samstag in der Bundesliga.
Urs Fischer atmete tief durch. Dem Trainer von Union Berlin war eine Zentnerlast vom Herzen gefallen. "Endlich", sagte Fischer, "endlich haben wir uns für eine tolle Leistung belohnt. Es freut mich für Union, es freut mich für die Mannschaft." Das hart erkämpfte 1:1 (0:1) in der Champions League beim italienischen Meister SSC Neapel hatte der scheinbar endlosen Pleitenserie ein Ende gesetzt - und gab den Köpenickern den Glauben an sich selbst zurück.
"Es war wieder ein bisschen mehr Union-like", sagte Kapitän Christopher Trimmel über den mutigen und kämpferisch gelungenen Auftritt. Zwölfmal in Folge hatten die Berliner zuvor verloren. Auch die ersten drei Auftritte in der Königsklasse resultierten in Niederlagen. Der erste Punkt verhinderte das Aus in der Gruppenphase deshalb nicht mehr. Nach einem Remis, das sich wie ein Sieg anfühlte, geriet das zur Nebensache. "Ich glaube, es tut jedem gut", sagte Trimmel.
Dabei hatte Union bereits Kurs auf die 13. Niederlage genommen. Die erste Halbzeit in Neapel wirkte wie eine Blaupause für den Negativlauf der vergangenen Wochen. Der Gegentreffer von Matteo Politano (39.), ein Freistoß an den Pfosten von Unions Josip Juranovic unmittelbar vor der Pause - wieder häuften sich die Rückschläge. Der Ausgleich nach einem Konter durch David Fofana (52.) wirkte dann aber wie ein Befreiungsschlag. Union gestaltete das Spiel offen. Am Ende war der Punkt nicht unverdient.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.