Union Berlin für Antisemitismus-Eklat bestraft
n-tv
Ende September kommt es beim Spiel zwischen Union Berlin und Maccabi Haifa und somit beim ersten Auftritt einer israelischen Profi-Fußballmannschaft im historisch belasteten Berliner Olympiastadion zu einem Antisemitismus-Eklat. Die UEFA reagiert nun mit einer Strafe für den Bundesligisten.
Die UEFA hat den 1. FC Union Berlin nach dem Antisemitismus-Eklat im Spiel gegen Maccabi Haifa in der UEFA Conference League mit einem Zuschauer-Teilausschluss belegt. Zudem muss der Verein in den gesperrten Blöcken des Olympiastadions ein Anti-Rassismus-Banner auslegen. Beim Spiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag darf der Fußball-Bundesligist die Blöcke 13 und 14 nicht mit Fans besetzen und muss dort stattdessen ein UEFA-Banner mit der Aufschrift "#NoToRacism" platzieren.
Ende September war es in einem Fan-Block des Olympiastadions zu Beleidigungen und Angriffen gegen Anhänger des israelischen Fußball-Meisters Maccabi Haifa gekommen. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes nahm Ermittlungen gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung auf. Publik geworden waren die Vorfälle zunächst durch Mitteilungen des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.