Unimog bei Rangierunfall eingequetscht - Lok entgleist
n-tv
Hannover/Göttingen (dpa/lni) - Gleich zwei Rangierunfälle haben bei der Bahn in Niedersachsen am Sonntag erheblichen Schaden verursacht. In Hannover fuhr am Vormittag nach Angaben der Bundespolizei ein mit einem Intercity beschäftigter, ferngesteuerter Unimog auf einem Gleis mit dem Zug auf einen ICE auf. Die Beamten vermuten, dass der Fahrer - er erlitt einen Schock - die Strecke nicht richtig einsehen konnte und den anderen Zug daher übersah. Der Unimog wurde bei der Kollision eingequetscht. Insgesamt schätzen die Ermittler die Schadenhöhe auf mehr als 600 000 Euro.
In Jühnde südlich von Göttingen sprang eine Rangierlok aus dem Gleis, nachdem der Lokführer offensichtlich eine gesperrte Weiche passiert hatte. Laut Bundespolizei kam es zur Beschädigung mehrerer Schwellen sowie eines Stücks der Weiche, ein Kran musste die Lok wieder auf die Strecke setzen. Vom frühen Morgen bis zum Mittag war die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Göttingen und Kassel gesperrt. Die Polizei sprach von "erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr".
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