Uniklinik Jena: Warnstreik kann zu Terminabsagen führen
n-tv
Jena (dpa/th) - Der für Donnerstag angesetzte Warnstreik am Universitätsklinikum Jena kann nach Angaben des Krankenhauses zu Terminabsagen führen. Die Versorgung von Notfällen sei jedoch gewährleistet, teilte die Klinik am Dienstag mit. Möglich mache das eine Notdienstvereinbarung mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Bei geplanten Untersuchungs- und Behandlungsterminen könne es jedoch zu Beeinträchtigungen kommen. Wer keine Terminabsage von der Klinik erhalten habe, könne und solle aber kommen.
Im Zuge der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hatte Verdi für kommenden Donnerstag zu einem Warnstreik am Universitätsklinikum aufgerufen. Der Arbeitsausstand soll um 06.00 Uhr beginnen und mit der Spätschicht enden.
Mehrere Gewerkschaften verhandeln seit rund vier Wochen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die jüngste Verhandlungsrunde war Anfang November ohne Einigung beendet worden. Die Gewerkschaften fordern für die Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich. Für Mitglieder im Gesundheitswesen forderte der Verdi-Bezirk in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt 300 Euro mehr im Monat. Auszubildende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die TdL wies die Forderungen als unrealistisch zurück. Ende November soll weiterverhandelt werden.