
Uni Maastricht bekommt Cyber-Lösegeld zurück
n-tv
Die Universität Maastricht profitiert ungewollt vom Kryptoboom. Weil sie das Lösegeld für eine Cybererpressung 2019 in Bitcoin zahlte, sorgt die Beschlagnahmung eines Geldwäschekontos Jahre später für einen satten Überschuss.
Eine niederländische Hochschule hat nach einem massiven Internet-Angriff einen Teil des gestohlenen Gelds zurückerhalten - und das mit "Superzinsen": Die Universität Maastricht habe 2019 ein Lösegeld von 200.000 Euro in Bitcoin gezahlt, berichtete die Tageszeitung "De Volkskrant". Davon bekomme die Hochschule jetzt zwar nur einen Teil zurück - aber auch dieser mache durch die Wertexplosion der Internetwährung rund 500.000 Euro aus.
Die Universität wurde den Angaben zufolge 2019 von einer groß angelegten Cyberattacke heimgesucht. Dabei setzten die Kriminellen sogenannte Ransomware ein, eine Art Schadprogramm, das den Zugriff auf Daten sperrt oder einschränkt, bis das Opfer ein Lösegeld zahlt.
Die Kriminellen verschlüsselten demnach hunderte von Windows-Servern und Backup-Systemen, so dass "25.000 Studenten und Angestellte nicht mehr auf wissenschaftliche Daten, die Bibliothek oder die Post zugreifen konnten". Die Hacker forderten dem Bericht zufolge 200.000 Euro in Bitcoin. Nach einer Woche beschloss die Universität, das Geld zu zahlen, da "persönliche Daten verloren zu gehen drohten und es den Studenten nicht mehr möglich war, Prüfungen abzulegen oder an ihren Abschlussarbeiten zu arbeiten".

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.