Ungleiches Trio kämpft gegen den Abstieg
ProSieben
Friedhelm Funkel und Thomas Schaaf sind sich über 30 Jahre als Spieler und Trainer immer wieder begegnet. Dass sie 2021 ein Fern-Duell gegen den Abstieg bestreiten, hätte wohl niemand gedacht. Mindestens einer von ihnen steigt ab oder muss in die Relegation.
Zum ersten Mal trafen Thomas Schaaf und Friedhelm Funkel vor 38 Jahren aufeinander. Obwohl der relativ junge Rechtsverteidiger Schaaf (damals 22) im Fachmagazin "kicker" eine schlechtere Note bekam als der erfahrene Stürmer Funkel (29), gewannen die von Otto Rehhagel trainierten Bremer mit 3:0 bei Bayer 05 Uerdingen. Frank Kramer war damals elf Jahre alt. "Früher habe ich immer Bundesliga geschaut, als die beiden gespielt haben", sagt er: "Jetzt sind wir plötzlich Konkurrenten." Dass dem so ist und die beiden Routiniers und Kramer am letzten Spieltag dieser Saison ein Fern-Duell gegen den Abstieg austragen würden, hätte vor wenigen Wochen niemand für möglich gehalten. Nicht nur, weil alle drei erst kürzlich ihren Job antraten: Kramer (heute 49) im März beim Tabellen-15. Arminia Bielefeld, Funkel (67) im April beim Vorletzten 1. FC Köln und Schaaf (60) sogar erst in der Vorwoche beim Drittletzten Werder Bremen. Sondern viel mehr, weil man die Trainer-Karrieren von Funkel und Schaaf für beendet glaubte. Ihr letztes Duell liegt denn auch schon über elf Jahre zurück. Schaafs Bremer gewannen gegen Funkels Hertha mit 2:1.More Related News