
Ungeimpftem Djokovic droht French-Open-Aus
n-tv
Novak Djokovic steht der Corona-Impfung skeptisch gegenüber. Das wurde ihm bereits in Australien zum Verhängnis. Dort war er nicht mehr gewünscht. Er muss weiter auf seinen 21. Grand-Slam-Titel warten. Und nach einer Kehrtwende der französischen Politik, droht ihm nun auch das Aus bei den French Open.
Nach der Ausweisung aus Australien drohen dem Tennis-Weltranglistenersten Novak Djokovic auch beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres Probleme. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf französische Regierungsquellen berichtete, müssen offenbar sämtliche Sportler, die im Land künftig an Wettkämpfen teilnehmen wollen, gegen das Coronavirus geimpft sein.
Dies steht im Widerspruch zu dem, was Sportministerin Roxana Maracineanu Anfang Januar bezüglich eines Djokovic-Starts bei den French Open in Paris (22. Mai bis 5. Juni) erklärt hatte. Ein Sportler, "der nicht geimpft ist, kann am Wettbewerb teilnehmen, weil das Protokoll, die Gesundheitsblase dieser großen Sportveranstaltung, dies erlaubt", sagte die Ministerin am 7. Januar bei France Info.
Derzeit ist es nicht erforderlich, geimpft zu sein, um in Frankreich einzureisen, aber der Impfnachweis wird künftig für jeden verpflichtend sein, der eine "Einrichtung mit Publikumsverkehr" betritt. Djokovic ist ungeimpft, allerdings war bei ihm nach eigener Aussage Mitte Dezember eine zweite Corona-Infektion nachgewiesen worden. Derzeit gilt er damit als genesen.