
Ungarn sollen über LGBTQ-Gesetz abstimmen
DW
Regierungschef Viktor Orban hat ein Referendum über das umstrittene Gesetz angekündigt, das sich gegen nicht heterosexuelle Menschen richtet. Wie reagiert Brüssel?
Auf Facebook rief Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban die Bevölkerung auf, das von der EU scharf kritisierte Gesetz zu unterstützen. "Brüssel hat Ungarn wegen des Gesetzes in den vergangenen Wochen klar attackiert", sagte Orban. Das umstrittene LGBTQ-Gesetz zum Verbot von "Werbung" für Homo- und Transsexualität war Anfang Juli in Kraft getreten. Es verbietet unter anderem Werbung, in der Homosexuelle oder Transsexuelle als Teil einer Normalität erscheinen. Die EU-Kommission sieht dies als diskriminierend an und hat bereits Schritte gegen Ungarn eingeleitet. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. Bücher zu diesem Thema müssen in Ungarn nun mit dem Hinweis "Verboten für unter 18-Jährige" versehen werden, Filme dürfen nicht mehr zu Hauptsendezeiten ausgestrahlt werden.More Related News