
Ungarn rechtfertigt Anti-LGBTIQ-Gesetz
n-tv
Darstellungen, die von der heterosexuellen Norm abweichen, sind in Ungarn durch ein neues Gesetz stark zensiert. Andere europäische Staaten sehen darin einen Verstoß gegen die Werte der EU. Nun erklärt sich der ungarische Außenminister. Ob er damit seine Amtskollegen überzeugen kann, ist fraglich.
Die ungarische Regierung verteidigt ihr neues Gesetz zur Einschränkung der Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität gegen anhaltende Kritik aus dem Ausland. Das Gesetz lege lediglich fest, dass Eltern bis zum 18. Lebensjahr ihrer Kinder die exklusiven Rechte zur Erziehung hinsichtlich der sexuellen Orientierung hätten, sagte der ungarische Außenminister Peter Szijjarto bei einem EU-Ministertreffen in Luxemburg. Es könne nicht sein, dass ein Sohn gegen den Willen seines Vaters mit "Propaganda" konfrontiert werde. Zudem richte sich das Gesetz gegen Pädophile, sagte Szijjarto. Er frage sich, ob irgendeiner der Kritiker den Text überhaupt gelesen habe. Grundsätzlich sei die ungarische Regierung absolut offen für eine Debatte, betonte er.More Related News