Und wer nimmt in der Apokalypse den Hund?
Die Welt
Auch im Familienfilm geht die Welt unter. Die große Katastrophe hat Tom Hanks und seinen Hund verschont – doch Herrchen weiß, dass er bald sterben wird. In „Finch“ ruht die letzte Hoffnung auf einem unsterblichen Wesen, das sich wie ein 13-Jähriger benimmt.
In Miguel Sapochniks „Finch“ ist Tom Hanks’ Titelfigur einer von wenigen Überlebenden einer Katastrophe. Wir sehen ihn endzeitlich verwittert in einem Keller an einem Androiden werkeln und Dosenpfirsiche essen. Zusammen mit seinem Hund Goodyear und einem umgebauten Mondroboter, der Dinge aufsammeln kann, lebt er in den unterirdischen Resten jenes Tech-Unternehmens, für das er einst als Ingenieur gearbeitet hat, bis eine gewaltige Sonneneruption die Ozonschicht fast vollständig zerstörte und menschliches Leben auf Erden nahezu auslöschte. Die Atmosphäre draußen ist verstrahlt, Finch kann nur im Schutzanzug ins Freie und die Umgebung nach Brauchbarem durchstöbern. Auf alten Radkappen kann man immerhin Popcorn braten, ein seltener Spaß in dieser ansonsten menschenleeren Stadtwüste.
Eigenbrötler bastelt Androiden: eine Situation, wie man sie schon unzählige Male im Kino gesehen hat. Doch etwas ist hier anders.