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Und plötzlich düpiert Olaf Scholz seine Gegner schon mit seiner Anwesenheit
Die Welt
Kurz vor der Befragung im Finanzausschuss wähnte sich die Opposition noch im taktischen Vorteil und mahnte mangelnden Respekt an. Doch kurz darauf sorgte Olaf Scholz für eine Überraschung – und zog zudem auch bei einer anderen heiklen Frage den Kopf aus der Schlinge.
Um 9.41 Uhr wähnten jene Abgeordneten, die kein SPD-Parteibuch haben, den taktischen Vorteil noch auf ihrer Seite. Es sei „äußerst unglücklich“, wenn Finanzminister Olaf Scholz den Abgeordneten des Bundestages nur per Videoschalte zur Verfügung stehe, sagte AfD-Finanzpolitiker Kay Gottschalk. Er bezog sich auf die Meldung des Morgens, dass der SPD-Kanzlerkandidat am Montag aus Wahlkampfgründen nicht persönlich vor dem Finanzausschuss erscheinen könne, um Fragen zu den Geldwäsche-Ermittlungen und der Durchsuchung seines Ministeriums zu beantworten. FDP- und CDU-Politiker sprachen von mangelndem Respekt. Doch mit dem „Boss Move“ von Scholz hatten sie nicht gerechnet.