Und der Tankrabatt kommt doch an!
n-tv
Der Tankrabatt ist und bleibt eine unsinnige Idee. Bevor sie die Mineralölkonzerne wild beschimpfen, sollten sich die Kritiker aber schon einmal die Mühe machen, die Preisentwicklung genauer zu analysieren. Ein simpler Vorher-Nachher-Preisvergleich reicht dazu nicht aus.
Das Urteil in der politischen Debatte ist einstimmig gefallen. Von ganz Links bis ganz Rechts, von den Koalitions- über die Regierungsparteien, vom grünen Wirtschafts- bis zum liberalen Finanzminister sind sich alle einig: Die allgemein als "Tankrabatt" bekannte Senkung der Energiesteuer auf Benzin und Diesel seit dem 1. Juni ist gescheitert. Die Maßnahme sollte die Bürger angesichts der hohen Energiepreise entlasten. Doch nach einem kurzen Absenken der Preise an den Zapfsäulen ist der Sprit wieder deutlich teurer geworden.
Doch heißt das wirklich, dass sich die Mineralölkonzerne "die Taschen vollmachen", wie es Wirtschaftsminister Robert Habeck formulierte, statt die Ersparnis weiterzugeben? Ein kurzer Blick auf die Preistafeln der Tankstellen reicht jedenfalls nicht, um diese Aussage zu treffen. Um zu beurteilen, ob die Öl-Multis den Rabatt weitergeben, muss man sich schon mit mehreren Faktoren beschäftigen.
Dabei soll es an dieser Stelle gar nicht darum gehen, dass die Steuerminderung bei Diesel und Benzin eine denkbar unsinnige Maßnahme darstellt. Den Steuerzahler dürfte der Rabatt rund drei Milliarden Euro kosten. Den Bürgern wäre mehr geholfen, hätte man ihnen ein paar Monate lang hundert oder zweihundert Euro aufs Konto gebucht. Simpel verrechnet über die Steuer beispielsweise.
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