"Und dann wurde der Kollege emotional"
Süddeutsche Zeitung
Der Chef brüllt, der Kunde tobt, die Kollegin weint: Emotionen im Job sind verpönt. Wie sie uns nützlich sein können und was es mit der 90-Sekunden-Regel auf sich hat.
Wenn Mathias Fischedick seinen Klienten zuhört, hört er immer wieder diesen Satz: "Und dann wurde der Kollege emotional." Fischedick arbeitet als Coach in Köln, und dieser Satz lässt auch ihn emotional werden. "Das klingt, als wäre es etwas Verbotenes, emotional zu werden", sagt er. Meist könne nicht einmal benannt werden, ob der Kollege wütend, traurig oder einfach nur frustriert war. Denn die eigenen oder fremden Emotionen sind vielen nicht geheuer, sie schauen lieber weg - vor allem am Arbeitsplatz.
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