Und dann wirft Wagenknecht der Regierung „fahrlässige Beihilfe zum Mord“ vor
Die Welt
Einen gemeinsamen Wahlkampfauftritt nutzen die Linke-Politikerinnen Wagenknecht und Hennig-Wellsow dazu, gegen die Union auszuteilen. Dabei wird deutlich, wie abhängig die Linke von Wagenknecht ist – und warum der Burgfrieden nach der Wahl schnell wieder dahin sein dürfte.
Kurz könnte man denken, es gehe gar nicht um Weimar, sondern um die Linke: Äußerlich sei es hier ja alles ganz wunderbar, sagt Thüringens Sozialministerin Heike Werner an der Seite von Linke-Chefin Susanne Hennig-Wellsow bei einem Wahlkampfauftritt am Mittwochabend in eben jener Stadt. „Aber am Ende gibt es doch noch viele Probleme.“ Werner aber meint nicht ihre Partei, sondern dass es im Osten noch viel zu tun gebe. Trotzdem passt die Beschreibung gut: Die Linke hat sich im Wahlkampf zusammengerauft. Es herrscht ein Burgfrieden, inhaltliche Streitereien sind aufgeschoben – bis auf die Zeit nach der Bundestagswahl. Dieser Abend im Wahlkreis von Hennig-Wellsow steht symbolisch dafür. Denn zur Unterstützung sind ausgerechnet jene beiden Politiker gekommen, um die es in den vergangenen Monaten massiven Streit gab: Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine.More Related News