Unbekannte Seedrohne an rumänischer Küste angespült
n-tv
Rumänische Grenzbeamte entdecken vor der Küste eine unbekannte Seedrohne im Meer. Experten vermuten, dass es sich um ein umgebautes Such- oder Rettungsboot handelt. Ob russischer oder ukrainischer Herkunft, ist unklar.
An der rumänischen Küste wurde Medienberichten zufolge eine unbekannte Marinedrohne angeschwemmt. Wie das proukrainische Portal Militarnyi unter Berufung auf rumänische Medien meldet, entdeckten rumänische Grenzschutzbeamte die gekenterte Drohne im Meer in der Nähe des Dorfes Tuzla. Demnach schleppte ein Schiff der rumänischen Seenotrettung das unbemannte Wasserfahrzeug in den Hafen von Constanța, wo es von Spezialisten untersucht wurde.
Den Experten zufolge handelt es sich wahrscheinlich um ein ehemaliges Such- oder Rettungsboot, das für militärische Zwecke umgebaut wurde, um einen Sprengkopf zu transportieren. Am Rumpf habe man Reste einer roten Lackierung festgestellt. Zudem sei am Bug eine Störantenne festgestellt worden. Kyrillische Buchstaben würden auf eine russische oder ukrainische Herkunft hindeuten, schreibt das Portal. Die Seedrohne sei später kontrolliert gesprengt worden.
Die Ukraine setzt seit Monaten Seedrohnen gegen russische Ziele im Schwarzen Meer ein. Nach Angaben aus Kiew sind bereits ein Drittel aller Schiffe der Schwarzmeerflotte entweder versenkt oder außer Gefecht gesetzt worden. Für viele Erfolge sind die Überwasserdrohnen Magura V5, vom ukrainischen Militärgeheimdienst HUR, und Sea Baby, entwickelt vom Inlandsgeheimdienst SBU, verantwortlich.