UN-Sicherheitsrat lässt Taliban-Vertreter nicht mehr reisen
Die Welt
Weil man sich im UN-Sicherheitsrat nicht auf eine Verlängerung von Ausnahmen der Beschränkungen für Taliban-Vertreter einigen konnte, dürfen Repräsentanten der afghanischen Machthaber nicht mehr in viele westliche Länder reisen. In Russland und China dagegen sind sie weiter willkommen.
Vor dem Ablauf einer Frist ist im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen keine Einigung auf die Verlängerung von Ausnahmen von Reisebeschränkungen für Vertreter der in Afghanistan regierenden Taliban zustande gekommen. Die bislang für 13 Taliban-Vertreter geltenden Ausnahmen liefen in der Nacht zum Samstag aus.
UN-Diplomaten sagten, Russland und China wollten den 13 Betroffenen weiter erlauben, zu reisen, während die USA und andere westliche Länder entschlossen seien, die Zahl der durch die Regelung Begünstigten zu verringern, um gegen die Rücknahme von Frauenrechten unter den Taliban und die nicht erfolgte Bildung einer wie versprochen inklusiven Regierung zu protestieren.