
UN-Mitgliedsstaaten einigen sich auf historisches Abkommen zum Schutz der Meere
Die Welt
Seit mehr als zehn Jahren bemühen sich die Länder der Welt um ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere. Nun gab es endlich einen Durchbruch. Eines der Themen: unbekannte Tiefsee-Lebewesen. Moskaus Haltung bei den Verhandlungen wurde als destruktiv wahrgenommen.
Nach 15 Jahren zäher Verhandlungen bei den Vereinten Nationen um ein internationales Abkommen zum Schutz der Weltmeere ist ein Durchbruch erzielt worden. Die UN-Mitgliedsstaaten einigten sich nach einer Marathonsitzung von fast 40 Stunden auf einen Text, wie Verhandlungskreise am Samstagabend (Ortszeit) in New York mitteilten.
Ziel der Verhandlungen war es vor allem, dass künftig mindestens 30 Prozent der Weltmeere als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Zudem wurde ein Verfahren festgelegt, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen. Außerdem soll das Abkommen die biologische Vielfalt auf Hoher See unter international verbindlichen Schutz stellen. Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee und sind damit weitgehend rechtsfreier Raum.