UN kritisieren Gewalt gegen Flüchtlinge in Tigray
DW
Willkürliche Verhaftungen, Massaker, sexuelle Gewalt. Schutzsuchende geraten immer wieder zwischen die Fronten in Tigray. Der Menschenrechtsrat verlangt den Rückzug eritreischer Truppen aus dem Gebiet.
Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, und der UN-Menschenrechtsrat haben massive Gewalt in der äthiopischen Konfliktregion Tigray angeprangert. Die Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen seien zutiefst besorgniserregend, heißt es in einer Resolution, die in Genf verabschiedet wurde. In dem Dokument, das auf eine Initiative der EU zurückgeht, wird der Rückzug eritreischer Truppen aus Tigray gefordert. Die eritreischen Soldaten, die auf der Seite der äthiopischen Armee gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) kämpfen, befeuerten Berichten zufolge den Konflikt und seien in schwere Menschenrechtsverbrechen involviert, heißt es darin. Zudem seien Darstellungen über willkürlichen Beschuss, außergerichtliche Tötungen, Massaker an Zivilisten, weitverbreitete sexuelle Gewalt, Vertreibung sowie die Vernichtung humanitärer Hilfe zutiefst besorgniserregend.More Related News