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UN-Hilfsprogramm für afghanische Flüchtlinge stark unterfinanziert
Die Welt
Für die heimatnahe Versorgung Hunderttausender Afghanen benötigt das UNHCR 337 Millionen Dollar im laufenden Jahr. Nicht mal die Hälfte wurde bisher von der Staatengemeinschaft bereitgestellt. „Wir haben noch eine Finanzierungslücke von 57 Prozent“, so die Organisation.
Von Washington bis Berlin bezweifelt kaum ein Spitzenpolitiker die Sinnhaftigkeit heimatnaher Unterstützung geflohener Afghanen. Trotzdem fehlt dem entscheidenden Akteur vor Ort, nämlich der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR, viel Geld. „Für das Programm zur Unterstützung der afghanischen Flüchtlinge hat UNHCR einen Finanzbedarf von 337 Millionen Dollar für das Jahr 2021 angemeldet“, sagte UNHCR-Sprecher Chris Melzer WELT. Bisher habe die Weltgemeinschaft mit Stand Dienstagabend erst 144 Millionen davon bereitgestellt. „Wir haben also noch eine Finanzierungslücke von 57 Prozent.“More Related News