UN beklagen mehr Gewaltakte gegen Kinder in Konfliktgebieten
DW
Fast 20.000 Kinder in Konfliktgebieten wurden im Corona-Jahr 2020 Opfer von Gewalt. Vor allem Entführungen und Vergewaltigungen haben nach UN-Angaben drastisch zugenommen.
Die Gewalt gegen Kinder in bewaffneten Konflikten ist nach Befunden der Vereinten Nationen im Jahr 2020 stark gestiegen. Kindesentführungen seien im Vergleich zum Vorjahr um 90 Prozent gestiegen, Vergewaltigungen und sexueller Missbrauch von Kindern um 70 Prozent, hieß es in dem Bericht, der am Montag veröffentlicht und von UN-Generalsekretär António Guterres unterzeichnet wurde. Die gefährlichsten Länder für Kinder waren demnach Afghanistan, Syrien, der Jemen und Somalia. Die UN-Beauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Virginia Gamba, sagte: "Die Kriege der Erwachsenen haben 2020 erneut die Kindheit von Millionen von Mädchen und Jungen zerstört." Die Zahl der "schweren Verstöße" blieb dem Bericht zufolge mit 26.425 "alarmierend hoch".More Related News