Umweltschutz, Tempolimit - wie glaubwürdig ist Vettel?
Die Welt
Sebastian Vettel setzt sich für Umweltschutz ein und ist für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Das passt nicht zwingend zu seinem Job. Das Formel-1-Auto des Weltreisenden verbraucht auf 100 km 40 Liter. Verkehrsminister Scheuer reagiert süffisant.
Passt das wirklich zusammen? Vor dem Großen Preis der Türkei am Sonntag fordert Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel (34) ein generelles Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen – und das, obwohl er selbst regelmäßig mit seinem Aston Martin Vollgas auf der Rennstrecke gibt. Sein Formel-1-Bolide schluckt immerhin rund 40 Liter auf 100 Kilometer.
„Da geht es nicht um persönliche Gefühle. Man muss das große Bild betrachten. Ein Tempolimit würde fast zwei Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen“, sagte Vettel: „Und es würde die Straßen ein bisschen sicherer machen. Es gibt in Deutschland Unfälle, die nur deshalb passieren, weil wir kein Tempolimit haben. Wenn man nur das Leben von einem einzigen Menschen rettet, dann ist das für mich ein No-Brainer.“ Er erwarte, „dass die nächste Regierung nun endlich handelt und nicht nur redet, wenn es um Themen wie soziale Ungerechtigkeit oder die Klimakrise geht. Da gibt es viele Dinge, die jetzt angegangen werden müssen.“