Umweltministerin Schulze sieht Frankfurt als Vorreiter
Frankfurter Rundschau
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) mahnt bei ihrem Besuch in Frankfurt, die Verkehrswende zügig voran zu treiben. Frankfurt bezeichnet sie als Vorreiter.
Die Bundestagswahl rückt immer näher, und der Klimawandel ist eines der zentralen Themen, die Deutschland aktuell beschäftigen. Gerade in den Städten müsse etwas getan werden, so Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), die am Montag in Frankfurt zu Besuch war, um sich mit den SPD-Bundestagskandidaten Armand Zorn und Kaweh Mansoori über lokale Mobilitätskonzepte auszutauschen. „Es ist echt noch viel zu tun und wir haben nicht mehr viel Zeit. Die städtische Mobilität muss jetzt vollständig verändert werden“, sagt Schulze. Die Frankfurter SPD ist insbesondere stolz auf die roten Fahrradwege, die sich etwa über die Kurt-Schumacher-Straße vom Main bis ins Nordend ziehen. Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) stellt das Radverkehrskonzept der SPD für Frankfurt vor und betont die Wichtigkeit sicherer Radwege. „Hier ist vor drei Jahren ein Radfahrer tödlich verunglückt, weil er mit einem LKW kollidierte“, erzählt er der Bundesministerin am Börneplatz, wo heute ein sogenanntes „Ghostbike“ an den Unfall erinnert. Der Handel und die Gastronomie seien von solchen stadtplanerischen Veränderungen besonders betroffen, so Bundestagskandidat Mansoori. Als Vertreter des Handels waren Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Hessen, und Joachim Stoll, Geschäftsführer von Leder Stoll, vor Ort. Man müsse den Handel bei der Verkehrswende mitdenken, sagt Stoll. „Es heißt ja immer ‚mehr Grün‘ und ‚weniger Autos‘, da haben viele Einzelhändler auch Angst davor.“ Gerade in Frankfurt sei das wichtig, da 60 bis 70 Prozent der Tagesbesucher allein wegen des Handels in die Stadt kämen.More Related News