
Umwelthilfe ruft Bürger zur Anzeige von Falschparkern auf
Die Welt
Durch illegales Parken werden laut der Deutschen Umwelthilfe in zahlreichen deutschen Städten Fußgänger gefährdet. Jährlich verunglücken knapp 10.000 Menschen im Zusammenhang mit unsachgemäß abgestellten Autos. Der Verein ruft deshalb Bürger zur Anzeige von Falschparkern auf.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bürger zur Anzeige von Falschparkern aufgerufen. Zahlreiche deutsche Städte duldeten die systematische Behinderung und Gefährdung von Fußgängern durch illegales Parken auf Gehwegen, erklärte der in Hannover ansässige Verein am Donnerstag. So hätten nur 26 von 104 von der DUH abgefragten Städte bestätigt, dass sie Falschparken auf Gehwegen konsequent ahndeten. Kommunen wie Göttingen, Magdeburg, Mainz oder Aachen gefährdeten Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen, indem sie zugeparkte, nicht nutzbare Gehwege duldeten.
„Die systematische Duldung von Falschparkern auf Gehwegen ist lebensgefährlich und aus unserer Sicht rechtswidrig“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Autos auf dem Gehweg verdeckten die Sicht und zwängen Menschen zum Ausweichen auf die Straße. Mit fatalen Folgen: Knapp 10.000 Menschen verunglückten in Deutschland jedes Jahr bei Verkehrsunfällen in Zusammenhang mit parkenden Autos.