Umweltgruppe blockiert drei Stunden Zufahrt zum LNG-Terminal
n-tv
Mitglieder der Gruppe "Ende Gelände" protestieren vor dem LNG-Terminal in Brunsbüttel. Sie versammeln sich an einer Pipeline, die über eine Zufahrtsstraße führt.
Brunsbüttel (dpa/lno) - Mit einer dreistündigen Blockade einer Zufahrt zum schwimmenden Flüssiggas-Termin im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel hat die Umweltgruppe "Ende Gelände" am Samstag gegen die Nutzung fossiler Energien demonstriert. Eine Sprecherin kündigte weitere Aktionen im Norden an. "Wir werden wiederkommen."
"Die Versammlung war nicht angemeldet", sagte eine Polizeisprecherin. Es handele sich um eine Ordnungswidrigkeit. Nach Gesprächen mit Einsatzkräften vor Ort habe sich jedoch eine Versammlungsleitung gebildet. Die Einsatzlage sei ruhig verlaufen, größere Verkehrsbehinderungen habe es nicht gegeben.
Die Gruppe "Ende Gelände" fordert mit der Aktion den sofortigen Stopp der Importe von Flüssiggas. Zeitgleich mit der Gruppe in Brunsbüttel würden am Samstag Klimagruppen in insgesamt sechs Nordseeanrainerländern gegen fossile Infrastruktur und die Ausbeutung von Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee demonstrieren, hieß es. Aktionen gebe es auch in Norwegen, Schweden, Dänemark, Großbritannien und den Niederlanden.