
Umstrittener Eingriff – der Videoassistent ist bereits einschlägig bekannt
Die Welt
Borussia Dortmund wütet nach dem Aus in der Champions League über die Elfmeter-Wiederholung des FC Chelsea. Im Mittelpunkt steht Videoassistent Pol van Boekel. Der Niederländer sorgt nicht zum ersten Mal für eine diskutable Entscheidung.
Die Bandbreite beim BVB reichte von Unverständnis bis zur Witterung eines „handfesten Skandals.“ Keine Frage, der wiederholte Elfmeter des FC Chelsea, der in letzter Konsequenz zum 2:0 und damit zum Dortmunder Aus im Achtelfinale der Champions League führte, war eine spielentscheidende Szene. Entscheidend beteiligt: der niederländische Videoassistent Pol van Boekel.
Schon in der Entstehung des Strafstoßes stellt sich die Frage, ob die Entscheidung, das Handspiel von Marius Wolf nicht zu ahnden, derart falsch ist, dass sich van Boekel bei Schiedsrichter Danny Makkelie melden durfte. Denn Absicht lässt sich dem sich wegdrehenden und aus kurzer Distanz angeschossenen Dortmunder Rechtsverteidiger kaum unterstellen. Nur die Vergrößerung der Körperfläche mit abgespreiztem Arm spricht gegen Wolf. Die Experten von „Collinas Erben“ kommen dadurch zu dem Urteil, dass der Elfmeter, den Makkelie nach Ansicht der Bilder verhängte, eine „mindestens vertretbare Entscheidung“ ist.