
Umfrage-Klatsche für Laschet - 80 Prozent wollen jetzt seinen Rücktritt
Frankfurter Rundschau
Wie bei der Bundestagswahl kassiert Armin Laschet auch einer aktuellen Umfrage eine herbe Niederlage. Sein größtes Problem ist altbekannt.
Frankfurt – Die Union steckt mitten in Sondierungsgesprächen nach der Bundestagswahl 2021. Hinter der SPD wurden die Schwesterparteien CDU und CSU lediglich zweitstärkste Kraft im 20. Deutschen Bundestag. Kanzlerkandidat Armin Laschet und sein Verhandlungsteam befinden sich nun einer misslichen Lage: Sie müssen sich thematisch an die Grünen und die FDP annähern. Die beiden Parteien bestimmen bislang den Koalitionspoker. Sowohl eine Ampel- als auch eine Jamaika-Koalition scheinen möglich zu sein.
Geht es nach den Befragten einer neuen Umfrage, sollte die Union in die Opposition gehen. 74 Prozent raten CDU und CSU darin von einer Regierungsbeteiligung ab. Unter den Wählerinnen und Wählern der Union ist die Meinung dazu in der Umfrage von RTL und Ntv noch gespalten: 48 Prozent der Befragten bevorzugen ein Jamaika-Bündnis, 47 Prozent empfehlen den Gang in die Opposition.
Kanzlerkandidat Armin Laschet kommt in der neuen Umfrage alles andere als gut davon. 80 Prozent der Befragten empfehlen dem Ministerpräsidenten von NRW, das Amt des Parteichefs niederzulegen. Selbst 70 Prozent der befragten Wählerinnen und Wähler der Union stimmen so ab.