
Umfrage in Lehrerzimmern zu Lernprogramm "Rückenwind"
n-tv
Mit einem neuen Lernprogramm sollen vor allem die Lücken gestopft werden, die die Corona-Pandemie an den Schulen gerissen hat. Der Bedarf ist gewaltig. Tausende zusätzliche Kurse sollen angeboten werden. Der Lehrer-Verband hat sich in den Schulen umgehört.
Stuttgart (dpa/lsw) - Seit den Herbstferien versucht das Land, die Lücken im Schulunterricht durch das langfristig angelegte Förderprogramm "Lernen mit Rückenwind" zu stopfen. Mehr als 5000 zusätzliche Kurse werden für Kinder und Jugendliche angeboten, eine Mammutaufgabe für Hilfskräfte und Lehrer. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hat sich in den Lehrerzimmern umgehört und Rückmeldungen zur Aktion aus 119 Schulen erhalten. Die Ergebnisse will der VBE am Freitag (10.30 Uhr) vorstellen. Durch "Lernen mit Rückenwind" sollen Schülerinnen und Schüler gezielt Stoff nachholen, den sie wegen Corona in den Kernfächern verpasst haben.
Der baden-württembergische Landeselternbeirat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) waren nach dem Auftakt ebenso scharf mit "Rückenwind" ins Gericht gegangen wie der VBE. Es bleibe ein hoher Arbeits- und Organisationsaufwand an den Schulen hängen, hatte dieser kritisiert. Das Programm werde auf dem Rücken der Lehrer und Schulleitungen ausgetragen, außerdem fehle es an fertigem Material für Lehr- und Hilfskräfte.