
Umfrage: Brandenburger AfD zieht mit SPD gleich
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Brandenburger AfD hat laut einer Umfrage in der Wählergunst mit der SPD gleichgezogen - die ihrerseits deutlich an Zustimmung eingebüßt hat. Beide Parteien würden jeweils 24 Prozent erhalten, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl wäre, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten neuesten "Brandenburg Trend" von Infratest dimap im Auftrag von Antenne Brandenburg und dem rbb-Magazin "Brandenburg aktuell" hervorgeht.
Anders als die SPD, die im Vergleich zum April sechs Prozentpunkte verlor, legte die AfD um fünf Prozentpunkte zu. Weit dahinter folgt die CDU mit unverändert 18 Prozent. Die Grünen erreichen im Vergleich zum April einen Prozentpunkt mehr und liegen nun bei 11 Prozent, die Linke erreicht 9 Prozent, das sind 2 Prozent mehr als im April. BVB/Freie Wähler und FDP erreichen der Umfrage zufolge jeweils 4 Prozent, wobei die FDP 2 Prozentpunkte verlor.
Der Umfrage zufolge wirkt sich vor allem die Energiekrise auf die politische Stimmung in Brandenburg aus. Demnach sind 55 Prozent mit der Landesregierung unzufrieden und nur 39 Prozent zufrieden. Dies sei der niedrigste Wert seit Bildung der Koalition aus SPD, CDU und Grünen im Jahr 2019, hieß es.
Auch die Sorge der Brandenburger vor massiven wirtschaftlichen Problemen wegen der Energiekrise kommt in den Zahlen der Umfrage zum Ausdruck. 88 Prozent der Befragten gehen demnach davon aus, dass wegen der hohen Strom- und Gaspreise Arbeitsplätze verloren gehen. 46 Prozent rechnen sogar damit, dass sie ihre Energierechnungen im Winter entweder nicht bezahlen werden können oder große Schwierigkeiten mit dem Bezahlen haben werden.