Umfangreiche internationale Unterstützung für den Libanon
DW
Ein Jahr nach der Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut sichern Frankreich, Deutschland und die EU dem Land weitere Millionenhilfen zu. Präsident Macron wirft der libanesischen Politik Versagen auf allen Ebenen vor.
Präsident Emmanuel Macron hat zum Auftakt einer erneuten virtuellen Hilfskonferenz für den Libanon, zu der Frankreich eingeladen hat, weitreichende Hilfen für die notleidende libanesische Bevölkerung in Aussicht gestellt. Mit 100 Millionen Euro wolle Frankreich das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie den Ernährungs- und Agrarbereich fördern. Der libanesischen Politik warf Macron Versagen auf allen Ebenen vor. Reformversprechen und Verpflichtungen seien nicht eingehalten worden und statt des Gemeinwohls verfolgten die Politiker Privatinteressen. Die andauernde Krise des Landes habe sich weiter verschlimmert. "Es wird keinen Blankoscheck für das politische System geben", warnte Macron. Hilfsgelder sollten direkt der Bevölkerung zu Gute kommen und ihr Einsatz überprüft werden.More Related News