Um auf Sonderparkplatz zu parken: Teenies kritzeln Behindertenausweis fürs Auto
RTL
Zwei Jugendliche kritzeln einen Fake-Behindertenausweis auf einem Tesco-Parkplatz, um auf einem Sonderplatz zu parken.
Dez Richardson (38) hat auf einem Tesco-Parkplatz in Portwood, Stockport, eine Aktion beobachtet, die lustig gemeint war, jedoch alles andere als das ist: Obwohl noch einige Parkplätze frei waren, parkte ein Auto auf einem Behindertenparkplatz. Das Fahrzeug verließen jedoch zwei gesunde, kichernde Jugendliche, die sich offensichtlich einen Spaß daraus machten, einen der Behindertenparkplätze zu blockieren. Sie parkten nämlich nicht nur falsch, sondern kritzelten zu allem Überfluss noch einen Behindertenausweis. Dez Richardson ist schockiert von dem Verhalten der zwei Jugendlichen: "Sie stiegen lachend und kichernd aus und ich bemerkte aus dem Augenwinkel etwas auf dem Armaturenbrett, als ich zu meiner Frau zum Auto ging. Ich dachte 'Das ist keine blaue Plakette', also schaute ich nach und sah was es war. Ich dachte nur, ihr verarscht mich doch. Der Parkplatz ist fast komplett leer und ihr entschließt euch dazu, euch so zu verhalten. Was bringt das eigentlich, außer seinen Egoismus zur Schau zu stellen?" Der 38-Jährige, der beruflich als LKW-Fahrer tätig ist, besitzt selbst eine blaue Plakette, da er unter Schäden an seiner Wirbelsäule und seinen Knien leidet, die seine Mobilität einschränken. Er selbst kennt die Situation, wenn die Behinderung nicht offensichtlich zu sehen ist und man aufgrund des Parkens in einer Behindertenbucht nach der Rechtmäßigkeit befragt wird. Bei den beiden Teenies ist er sich jedoch sicher, dass es sich nicht um eine unsichtbare Behinderung handelt: "Wenn da nichts gewesen wäre, wäre es nicht so schlimm gewesen. Aber die Tatsache, dass sich einer der beiden die Mühe gemacht hat, diese gefälschte Plakette zu zeichnen, nur um sich darüber lustig zu machen, das ist einfach beleidigend und spöttisch für Menschen mit echter Behinderung." Als der LKW-Fahrer die Geschichte in den sozialen Medien teilt und seinem Ärger Luft macht, sind die Reaktionen durchwachsen. Einige Kommentare werfen Dez vor, dass er keine Vermutungen anstellen solle, dass die Behinderung nicht echt sei. Gerade er solle wissen, wie sich eine unsichtbare körperliche Einschränkung anfühlt. Es stehen jedoch auch viele auf seiner Seite – er erhält Feedback wie "Wieso verteidigen Leute jemanden, der sich wie ein Idiot verhält?" oder "Leute wie diese denken einfach 'Ich habe das Recht dazu', aber nur weil man es kann, heißt das nicht, dass man es auch machen sollte." (jos)More Related News