Ulrich: Erfolg der AfD gründet auf fehlender Kontinuität
n-tv
Naumburg (dpa/sa) - Um Kontinuität für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen und Verwaltungen zu entlasten, hat der Landrat des Burgenlandkreises Götz Ulrich (CDU), einen Stopp "nicht zwingend notwendiger Gesetzgebungsverfahren" gefordert. "Wir verlieren den Blick für das Wesentliche und überfordern Volk und Verwaltung. Wenn wir nichts ändern, verlieren wir beide. Die Folgen wären nicht auszudenken", erklärte der CDU-Politiker am Montag per Twitter. Damit reagiert er auf eine Äußerung des "Zeit"-Journalisten Martin Machowecz, der "Parteien links der AfD" für "Kulturkämpfe gegen alle anderen Parteien" kritisiert hat.
Ulrichs Ansicht nach ist der Erfolg der AfD auch mit fehlender Kontinuität zu erklären. Hinzukomme, dass jene Verwaltungen, die Gesetzesänderungen vollziehen müssen, diese wegen Geld- und Personalmangel nicht mehr umsetzen können. "Hinzu kommen die Kulturkampfthemen und die überbordende Bürokratie."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.