Ukrainischer Militärchef sieht schwierige Lage in Charkiw
n-tv
Die Lage ist schwierig - das muss auch der ukrainische Militärchef eingestehen. Syrskyj beklagt "erbitterte Verteidigungskämpfe" in der Region Charkiw, die Ukraine bringt Tausende Menschen in Sicherheit. Russland vermeldet dagegen die Einnahme weiterer Dörfer.
Die russischen Truppen rücken in Charkiw vor und haben am Wochenende nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau mehrere ukrainische Dörfer unter ihre Kontrolle gebracht. Der ukrainische Militärchef Olexandr Syrskyj sprach von einer schwierigen Lage in der Region im Nordosten der Ukraine. Die Truppen seines Landes würden aber alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Stellung zu halten.
Syrsky zufolge gibt es heftige Gefechte. "Einheiten der Verteidigungskräfte liefern sich erbitterte Verteidigungskämpfe", schrieb der Militärchef bei Telegram. "Die Versuche der russischen Invasoren, unsere Verteidigung zu durchbrechen, wurden gestoppt." Er fügte hinzu: "Die Lage ist schwierig, aber die ukrainischen Streitkräfte tun alles, um die Verteidigungslinien und Stellungen zu halten und dem Feind Schaden zuzufügen."
Nach Angaben des Gouverneurs wurden mehr als 4000 Menschen aus grenznahen Gebieten in Sicherheit gebracht. "Insgesamt wurden 4073 Menschen evakuiert", erklärte Regionalgouverneur Oleh Synegubow in den Onlinenetzwerken. Er gab überdies an, dass ein 63-Jähriger bei Artilleriebeschuss im Dorf Hlyboke getötet und ein 38-Jähriger in Wowtschansk verletzt worden seien.