Ukrainischer Hund will getötete Besitzer nicht verlassen
n-tv
Treue bis über den Tod hinaus: In der ukrainischen Stadt Dnipro kommen vier Menschen einer Familie bei einem russischen Raketenangriff ums Leben. Als Rettungskräfte an dem völlig zerstörten Haus ankommen, finden sie den Hund der Familie, der auf den Trümmern Wache hält.
Das Bild eines ukrainischen Hundes auf den Trümmern seines Zuhauses verbreitet sich derzeit in den sozialen Medien. Geteilt hat das Foto der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Dnipro Boris Filatow. Seinen Angaben zufolge sind die Besitzer des Vierbeiners bei einem russischen Raketenangriff ums Leben gekommen.
"Der Krater, den ihr alle auf dem Foto sehen könnt, ist etwa acht mal zehn Meter groß", schreibt Filatow auf Facebook zu dem Bild. "Die Menschen sind buchstäblich zerfetzt worden. Großmutter Alla, Mutter Natascha, Tochter Wasilisa und Sohn Iwan." Ihre Überreste seien teilweise auf den Dächern der Nachbarn gefunden worden. "Und als die Rettungskräfte kamen, saß der alte Hund Krim auf den Ruinen und heulte."
Ein Video der Retter zeigt, wie der Hund mit tränenden Augen stoisch in den Trümmern steht. Laut Filatow ist der Vierbeiner taub und blind und wurde später in eine Tierklinik gebracht, wo er versorgt worden sei. Die tränenden Augen sind aber wahrscheinlich kein Anzeichen von Trauer, sondern wurden durch den aufgewirbelten Staub verursacht.
Der auf Norderney freilaufende Kater Aramis wird von einer Familie nach NRW mitgenommen. Sie glaubt, er ist ein Streuner. Dann melden sich die Besitzer und wollen ihn zurück. Die "Cat-Napper" weigern sich zunächst. Die Besitzer stellen daraufhin Anzeige. Am Sonntag kann der Streit friedlich beigelegt werden.