Ukrainischer ESC-Sänger zeigt sich kampfbereit
n-tv
Wenn im Mai der Eurovision Song Contest in Turin über die Bühne geht, will auch die Ukraine mit von der Partie sein. Doch zumindest ein Mitglied der Gruppe Kalush Orchestra, die das Land vertreten soll, kämpft aktuell offenbar im Krieg gegen die Russen. Das jedenfalls legt ein Video nahe.
Eines ist jetzt schon klar. Der Eurovision Song Contest (ESC), der in diesem Jahr im italienischen Turin ausgetragen wird, findet unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Schließlich liegt auch über ihm der lange Schatten des Ukraine-Kriegs. Das zeigt sich zum einen am Ausschluss Russlands von dem Wettbewerb. Zum anderen aber auch an der nach wie vor geplanten Teilnahme der Ukraine.
Schließlich gilt das vom russischen Präsidenten Wladimir Putin in einen Krieg gestürzte Land bei vielen Buchmachern bereits als der sichere Sieger beim diesjährigen ESC. Demnach könnte die Ukraine mit einer großen Solidaritätswelle rechnen, wenn es an die gegenseitige Punktevergabe unter den Ländern geht. Sollte dies tatsächlich eintreten, dann hießen die Gewinner im großen ESC-Finale am 14. Mai Kalush Orchestra mit ihrem Song "Stefania".
Zuvor jedoch müsste der ukrainische Beitrag erst einmal das erste Halbfinale am 10. Mai überstehen. Doch nicht nur das: Allem Anschein nach geht es in diesen Tagen für wenigstens ein Mitglied der Gruppe auch darum, bis zu seinem geplanten Auftritt im Kampfeinsatz den Krieg zu überstehen.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?