
Ukrainer nehmen Melitopol ins Visier
n-tv
Die Ukraine verstärkt ihre Angriffe auf Melitopol. Schließlich ist die Stadt strategisch wichtig. "Wenn Melitopol fällt, bricht die gesamte Verteidigungslinie bis nach Cherson zusammen", so Präsidentenberater Arestowytsch. "Die ukrainischen Streitkräfte erhalten einen direkten Weg zur Krim."
Ukrainische Truppen haben die von Russland besetzte Stadt Melitopol im Südosten der Ukraine angegriffen. Nach Angaben der von Russland installierten Besatzungsverwaltung wurden dabei zwei Menschen getötet und zehn verletzt. Auch der im Exil befindliche ukrainische Bürgermeister der strategisch wichtigen Stadt bestätigte den am Samstagabend begonnenen Angriff und sprach von Dutzenden getöteten "Invasoren". Unabhängig bestätigen lassen sich die Angaben zum Kriegsgeschehen nicht.
Luftverteidigungssysteme hätten zwei ukrainische Raketen zerstört, teilte Jewgeni Balizky, der von der russischen Regierung ernannte Gouverneur des besetzten Teils der Region Saporischschja, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Vier Raketen hätten ihr Ziel erreicht. So sei ein Erholungszentrum bei dem ukrainischen Angriff mit HIMARS-Raketen zerstört worden.
Der im Exil lebende Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fedorow, teilte auf Telegram mit, bei dem Angriff sei eine Kirche getroffen worden. Diese hätten die russischen Besatzer in einen Versammlungsort umgewandelt. Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS gehören zu den effektivsten Waffen, die die Ukraine einsetzt.