
Ukraine warnt: Belarus könnte bald angreifen
RTL
« Nach vorläufigen Daten könnten belarussische Truppen am 11. März um 21.00 Uhr an der Invasion beteiligt werden »,
Das ukrainische Zentrum für Strategische Kommunikation erklärt, es könne nicht ausschließen, dass Belarus noch am Freitag einen Angriff auf die Ukraine starten werde. "Nach vorläufigen Daten könnten belarussische Truppen am 11. März um 21.00 Uhr (20.00 MEZ) an der Invasion beteiligt werden", teilt das Zentrum mit. Zuvor sind am Freitag der russische Präsident Wladimir Putin und sein belarussischer Kollege Alexander Lukaschenko zu Beratungen zusammengekommen.
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Nach Darstellung der Ukraine will Russland mit Luftangriffen auf belarussische Dörfer einen Kriegseintritt des Nachbarlandes provozieren. Der ukrainische Grenzschutz habe am Freitagnachmittag den Start russischer Kampfflugzeuge von einem Fliegerhorst in Belarus registriert, teilte die ukrainische Luftwaffe am Freitag mit. Die Maschinen seien in den ukrainischen Luftraum eingedrungen und hätten dann das Feuer auf das Dorf Kopani in Belarus eröffnet. "Dies ist eine Provokation! Das Ziel ist es, die Streitkräfte der Republik Belarus in den Krieg mit der Ukraine reinzuziehen", erklärte die ukrainische Luftwaffe. Nach Angaben der ukrainischen Armee wurden zwei weitere belarussische Gemeinden ebenfalls von den russischen Flugzeugen angegriffen.
Russland versuche alles, um Belarus in den Krieg hineinzuziehen, sagte der stellvertretende ukrainische Innenminister Jewheniy Jenin in einem Fernsehinterview. Er gehe davon aus, dass die belarussische Regierung alles tue, um nicht in die Kämpfe hineingezogen zu werden.
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Am Freitag hatte sich Putin mit seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko zu Gesprächen im Kreml getroffen. Bei dem Treffen sagte Putin unter anderem, dass es bei den Gesprächen mit der Ukraine gewisse Fortschritte geben würde: "Es gibt bestimmte positive Veränderungen, sagen mir Unterhändler auf unserer Seite." Er fügte hinzu, dass die Gespräche "praktisch täglich" fortgesetzt würden. Einzelheiten nannte er nicht. Er werde aber Details bei seiner Unterredung mit Lukaschenko nennen, sagte Putin in seiner im Fernsehen übertragenen Stellungnahme. Die bereits früher gegen Russland verhängten Sanktionen hätten sein Land nur stärker gemacht, fügte Putin hinzu. (dpa/rtrs/khe)
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