Ukraine stolpert mit herbem Fehlstart in die EM
n-tv
Gegen die Ukraine gelingt Rumänien der ideale Einstieg in die Fußball-Europameisterschaft. Ein Traumtor von Nicolae Stanciu ebnet den Weg zum ersten EM-Sieg seit 2000. Die Ukraine bemüht sich vergeblich. Zuvor ist das Spiel mit viel Pathos aufgeladen.
Rumäniens ausgewechselter Kapitän Nicolae Stanciu tanzte schon vor dem Schlusspfiff wie wild geworden an der Seitenauslinie entlang und animierte die Fans zu noch lauterem Jubel. Als dann der Schlusspfiff ertönte, flossen Freudentränen. Torschütze Denis Dragus kletterte nach dem 3:0 (1:0) am Montag gegen die Ukraine auf die Tribüne und umarmte weinend eine Frau mit Kleinkind. Auf der ukrainischen Seite war der Schmerz in München groß, Top-Star Mudryk blieb minutenlang auf dem Rasen sitzen, ehe er bitter enttäuscht zu den Teamkollegen vor die Fankurve trottete.
"Wir haben einige individuelle Fehler und auch Teamfehler gemacht. Wir haben im Grunde genommen in allen Bereichen verloren", sagte Ukraine-Trainer Serhij Rebrow. "Die Rumänen haben sehr diszipliniert verteidigt. Aber so ist die EM. Wenn du Punkte holen willst bei der EM, musst du wirklich alles zeigen. Und das haben wir heute nicht getan." Die schwierige Lage in seinem Heimatland wollte Rebrow nicht als Ausrede gelten lassen: "Wir haben seit mehr als zwei Jahren mit diesem mentalen Druck zu tun, und trotzdem sind wir hier, wir haben das verstanden."
Nach einem Fehlpass von Real Madrids Torwart Andrij Lunin erzielte Kapitän Nicolae Stanciu in der 29. Minute die Führung für die für ihre robuste Defensive bekannten Rumänen. Vor rund 60.000 Zuschauern ließ Lunin dann einen Schuss von Razvan Marin (53.) durchrutschen, ehe Denis Dragus (57.) gegen orientierungslose Ukrainer für die frühe Entscheidung sorgte.
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