
Ukraine stellt Gas-Transit nach Europa teilweise ein
Die Welt
Nach Angriffen auf die Region Luhansk stoppt die Ukraine die Durchleitung von russischem Gas. Betroffen ist ein Drittel der nach Europa lieferbaren Höchstmenge. Im Stahlwerk von Mariupol harren die Kämpfer aus – und lehnen die geforderte Kapitulation ab. Ein Überblick.
Kriegsbedingt stellt die Ukraine ab Mittwoch den Transit von russischem Gas teilweise ein. Mit dem Stopp der Durchleitung im umkämpften ostukrainischen Gebiet Luhansk fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg – fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge, teilte der ukrainische Gasnetzbetreiber mit. Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt Sochraniwka sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, hieß es.
Der Betreiber berief sich auf einen Fall „höherer Gewalt“. Sochraniwka ist Teil der Sojus-Pipeline, die vom russischen Gebiet Orenburg bis ins ukrainische Uschhorod führt. Der Transit-Teilstopp sollte von 7:00 Uhr Ortszeit an gelten (06:00 Uhr MESZ).