Ukraine-Reise von Hofreiter und Co. habe „nicht geholfen“, meint Michael Müller
Die Welt
SPD-Politiker Michael Müller hinterfragt in einem Interview die Sinnhaftigkeit der Ukraine-Reise mehrerer deutscher Politiker. Diese seien „voller Emotionen“ zurückgekommen, was „nicht geholfen“ habe. Eine der Angesprochenen reagiert prompt. Mehr im Liveticker.
Der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), hat in einem Interview die Sinnhaftigkeit der Ukraine-Reise dreier deutscher Politiker in Frage gestellt. Dass die drei Ausschussvorsitzenden Michael Roth (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne) sich vor Ort ein Bild der Lage gemacht haben, habe „nicht geholfen“, so Müller gegenüber der „Berliner Zeitung“.
„Es sind ja keine neuen Informationen oder ein neuer Sachverhalt deutlich geworden, der uns jetzt hilft in dieser Konfliktsituation“, erklärte er. „Wir haben erlebt, dass die Abgeordneten durch die Bilder und die Gespräche vor Ort voller Emotionen zurückgekommen sind und dann sehr, sehr schnell auch Forderungen in Richtung Bundesregierung formuliert haben. Aber es gibt keinen neuen Sachverhalt, und es hat insofern die Diskussionen vielleicht unnötig verschärft“.