Ukraine rückt bei Bachmut vor – neue Zahlen zu Russlands Verlusten
Frankfurter Rundschau
Russland sichert die Front im Süden gegen die ukrainische Gegenoffensive ab – und setzt auf Ablenkungsmanöver. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 28. September, 09.05 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg mitgeteils. Demnach sind bislang mehr als 277.000 russische Soldaten in den Gefechten entweder getötet oder verletzt worden.
Die Angaben der Kriegsparteien sind nicht unabhängig überprüfbar. Häufig neigen beide Seiten dazu, bei Aussagen über Verlusten des Gegners zu übertreiben. Die genannten Zahlen beziehen sich auf die gesamten Verluste seit Beginn des Ukraine-Kriegs. In Klammern stehen die Verluste innerhalb der vergangenen 24 Stunden.
Update vom 28. September, 7.23 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte machen offenbar Fortschritte an den Frontlinien nahe der Stadt Bachmut und in der Region Saporischschja. Das geht aus dem neusten Update des US-Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) zurück. Geolokalisierte Aufnahmen würden nahelegen, dass die ukrainischen Truppen etwa zehn Kilometer nördlich von Bachmut nahe dem Dorf Orikhovo-Vasylivka vorankommen würden. Die Fortschritte seien jedoch „geringfügig“.
Aus weiteren Aufnahmen geht hervor, dass Russland offenbar die Kontrolle über eine etwa einen Kilometer lange Schützengraben-Linie in der Region Saporischschja verloren hat. Die Abwesenheit der russischen Truppen könnte weitere Geländegewinne naher der Ortschaft Orikhiv ermöglichen, vermuten die ISW-Experten.
Vor allem die Einnahme von Bachmut gilt nach wie vor als größter russischer Erfolg der vergangenen Monate. Über Wochen hinweg, kämpften dort ukrainische und russische Truppen, sowie Wagner-Söldner um die Stadt.