Ukraine: Putin lehnt Treffen ab und erwägt Unabhängigkeit für abtrünnige Republiken
Frankfurter Rundschau
Zur Deeskalation in der Ukraine-Krise planen Joe Biden und Wladimir Putin ein Gipfel-Treffen. Die USA stellen eine Bedingung. Nun könnte es aber zu spät ein.
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+++ 16.29 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin erwägt mit seinem Sicherheitsrat die Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk in der Ostukraine als unabhängige Staaten. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend. Den Schritt hatten die Separatistenführer der Regionen kurz vorher in einem Hilferuf von Putin verlangt.
Washington erklärte, dass die Anerkennung der Gebiete durch Moskau „eine grobe Verletzung des Völkerrechts“ darstellen würde. Joe Biden hatte einem Treffen mit Putin „im Prinzip“ zugestimmt, teilte das Weiße Haus am Montagmorgen mit. Daran geknüpft war jedoch die Bedingung, dass Russland vorher nicht in die Ukraine einmarschiert, hieß es weiter.
+++ 11.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für Montagnachmittag anberaumt. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.
+++ 10.30 Uhr: Der Kreml hat Planungen für einen Ukraine-Gipfel zwischen Wladimir Putin und Joe Biden als „verfrüht“ bezeichnet. Dmitiri Peskow, Sprecher des Kreml, sagte in Moskau: „Über konkrete Pläne für die Organisation eines Gipfeltreffens zu sprechen, ist verfrüht.“