
Ukraine-Krieg: Verhandlungen machen leise Hoffnung auf Frieden
Frankfurter Rundschau
Die Unterhändler Russlands und der Ukraine wollen heute die Verhandlungen über einen Waffenstillstand per Videoschalte fortsetzen.
Kiew - Der Ukraine-Krieg dauert nun bereits fast drei Wochen. Auch am 20. Tag der russischen Invasion halten die Kämpfe und Angriffe weiter unvermindert an. Doch die Menschen geben die Hoffnung nicht auf, dass die bisher fruchtlosen Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine soch noch zu einer Waffenruhe führen werden.
Am gestrigen Montag (14.03.2022) begannen die Unterhändler beider Seiten neue Gespräche per Video. Zwar wurden die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland wegen einer „technischen Pause“ ohne greifbare Ergebnisse unterbrochen, doch wie jetzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte sollen die Verhandlungen heute fortgesetzt werden. Das könnte ein Lichtblick im bisher so dunklen Ukraine-Krieg sein.
Tatsächlich verspricht sich Selenskyj von den heutigen Verhandlungen mit Russland offenbar ernsthafte Fortschritte. Russland habe „bereits begonnen zu verstehen, dass es mit Krieg nichts erreichen wird“, sagte Selenskyj in einer in der Nacht zum Dienstag auf seiner Facebook-Seite veröffentlichten Videobotschaft.
Auch die jüngste Verhandlungsrunde am Montag bewertete Selenskyj schon positiv. Ihm sei gesagt worden, dass die Gespräche „ziemlich gut“ verlaufen seien. „Aber warten wir ab“, schränkte Selenskyj mit Blick auf die neuen Verhandlungen am heutigen Dienstag. Trotzdem macht Selenskyjs Aussage Hoffnung. Dies auch angesichts der Tatsache, dass Kreml-Chef Wladimir Putin bereits am Freitag (11.03.2022) von „positiven Fortschritten“ bei den laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gesprochen hatte.
Parallel zu den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine setzte die russische Armee ihre Angriffe allerdings unbeirrt fort. „Die Besatzungstruppen greifen weiterhin die Infrastruktur und Wohngebiete mit Raketen und Bomben, Artillerie und Panzern an“, sagte der Generalstabschef der ukrainischen Armee.