
Ukraine-Krieg: USA und Europa beraten über Importstopp für Öl aus Russland – Putin spricht mit Erdogan
Frankfurter Rundschau
Putin erklärt gegenüber Erdogan seine Bereitschaft zur Konfliktlösung – wenn Kiew seine Bedingungen erfüllt. Die aktuellen Entwicklungen im News-Ticker.
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+++ 15.40 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken erklärt gegenüber dem Sender CNN, die US-Regierung berate mit ihren europäischen Verbündeten über einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland. „Wir sprechen jetzt mit unseren europäischen Partnern und Verbündeten, um auf koordinierte Weise die Aussicht auf ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl zu prüfen“, so Blinken. Die Debatte gehe auch darum, sicherzustellen, „dass auf den Weltmärkten weiterhin ein angemessenes Angebot an Öl besteht. Das ist eine sehr aktive Diskussion, während wir hier sprechen“.
+++ 15.30 Uhr: Knapp 20.000 Freiwillige aus 52 Ländern wollen nach Angaben des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba für die Ukraine kämpfen. „Die Mobilisierung der freien Menschen der Welt ist einfach erstaunlich. Erfahrene Veteranen und Freiwillige aus 52 Ländern der Welt kommen zu uns“, so Kuleba in Kiew. „Das ist ihr Wunsch, auf der Seite des Guten zu kämpfen.“
Unterdessen ermöglicht die Bundesregierung Hilfsorganisationen die unbürokratische Lieferung von Arzneimitteln. Auch Medikamente, die unter das Betäubungsgesetz fallen, sollen so ohne Genehmigungen ausgeführt werden dürfen. Das Gesundheitsamt schaffe „die Voraussetzung dafür, dass Hilfsorganisationen Arzneimittel in die Ukraine ausführen dürfen, heißt es in der Allgemeinverfügung. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze will für die Ukraine Soforthilfen in Höhe von 38,5 Millionen Euro bereitstellen. Es drohe eine humanitäre Katastrophe und „schnelle Hilfe für die Bevölkerung ist jetzt das Gebot der Stunde“, so die Ministerin gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
+++ 14.30 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan* hat bei einem rund einstündigen Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin seine Forderung nach einer Waffenruhe erneuert. Erdogan habe in dem Telefonat am Sonntag betont, dass für eine Waffenruhe, für die Öffnung „humanitärer Korridore“ und für die Unterzeichnung eines Friedensabkommens dringend Schritte eingeleitet werden müssten.