
Ukraine-Krieg: Starke Explosionen und Rauchsäulen in Kiew
Frankfurter Rundschau
Kiew ist im Ukraine-Krieg unter Beschuss. Die russischen Truppen setzen ihre Angriffe fort.
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+++ 08.35 Uhr: In Kiew sind heute Morgen laut Berichten von AFP-Korrespondenten erneut mehrere starke Explosionen zu hören gewesen. So habe es am frühen Morgen im Westen der ukrainischen Hauptstadt drei Detonationen gegeben. Wie bereits am Vortag, als die russischen Streitkräfte mehrere Wohnhäuser unter Beschuss genommen hatten, stiegen anschließend schwarze Rauchsäulen auf. Weitere Explosionen folgten später am Morgen. Die Behörden machten zunächst keine Angaben. Wegen einer am Dienstagabend verhängten Ausgangssperre konnten auch Medienvertreter sich nicht in der Stadt bewegen.
+++ 22.42 Uhr: Nach Einschätzung der US-Regierung machen die russischen Bodentruppen im Ukraine-Krieg weiter kaum Fortschritte. Die Hauptstadt Kiew werde weiter aus großer Entfernung bombardiert, sagte ein hoher US-Verteidigungsbeamter am Dienstag (15.03.2022) laut dpa. Immer öfter würden zivile Ziele wie Wohngebiete getroffen. Das russische Militär sei aber nicht nennenswert näher an die Stadt herangerückt.
Schätzungen nach seien die russischen Truppen im Nordwesten etwa 15 bis 20 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, im Osten seien es zwischen 20 und 30 Kilometer.
+++ 18.30 Uhr: Im Ukraine-Krieg sind seit dem russischen Angriff mindestens vier Reporter getötet und mehr als 30 verletzt worden. Außer dem US-Journalisten Brent Renaud seien die ukrainischen Reporter Wiktor Dudar und Jewhen Sakun durch russischen Beschuss ums Leben gekommen, schrieb die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa, am Dienstag bei Telegram. Der US-Sender Fox News* teilte am Dienstag mit, der Kameramann und Fotograf Pierre Zakrzewski sei nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ums Leben gekommen. Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen.