
Ukraine-Krieg: Separatisten melden Beschuss von Siedlungen in Luhansk durch ukrainische Armee
Frankfurter Rundschau
Die Lage in den von Russland belagerten Städten verschlimmert sich. Im Nordosten erreicht der Krieg in der Ukraine weitere Städte. Die Lage im News-Ticker.
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+++ 09.20 Uhr: Die ukrainische Armee soll binnen 24 Stunden achtmal vier Siedlungen in der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk (LNR) beschossen haben. Das berichtete die russische Agentur Tass mit Berufung auf Vertreter der LNR in der Nacht zu Samstag. Demnach wurden bei dem Beschuss mindestens zwei Zivilisten verletzt sowie 23 Wohnhäuser, eine Gas- und eine Hochspannungsleitung beschädigt. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 07.10 Uhr: Besonders heftige Angriffe gab es in der Nacht zum Sonntag (06.03.2022) nach ukrainischen Angaben rund um Kiew, Charkiw und Mykolajiw. In der Region Kiew hinterließen die russischen Angriffe eine Spur der Verwüstung. Wo am Freitag auf der Strecke zwischen den Städten Butscha nach Irpin noch eine Tankstelle und ein Supermarkt gestanden hatten, sind nur noch Trümmer zu sehen.
Auch die Angriffe im Nordosten der Ukraine gehen weiter. In der Region Sumy werden nach Angaben eines lokalen Behördenvertreters aktuell die Städte Sumy und Lebedin von russischen Truppen beschossen. Das teilt der Chef der Gebietsverwaltung von Sumy, Dmytro Schywyzkyj, in der Nacht zum Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Angaben bezogen sich demnach auf Samstag.Die russische Luftwaffe habe am Samstag zudem in der Kleinstadt Ochtyrka der Region Sumy ein Lager für Lebensmittel, Baumaterialien sowie einen Parkplatz zerstört.
+++ 05.00 Uhr: Der Bürgermeister von Mariupol, Wadym Boitschenko, äußerte sich am Samstag zur Situation in der Stadt. Die Stadt sei einer „humanitären Blockade“ ausgesetzt, wird er von der dpa zitiert. Russische Einheiten hätten alle 15 Stromleitungen in die Stadt ausgeschaltet. Diese sei bereits seit fünf Tagen ohne Strom.