Ukraine-Krieg: Microsoft stellt Verkauf von Produkten in Russland ein
Frankfurter Rundschau
Russland setzt den Krieg gegen die Ukraine fort, doch Putin gerät immer mehr in Zugzwang. Zahlreiche Unternehmen haben Sanktionen eingeleitet, darunter Microsoft.
+++16:50 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat sich für eine erhebliche Verschärfung der Finanzsanktionen gegen Russland ausgesprochen. „Wenn alle russischen Banken von dem (Banken-Kommunikationsnetzwerk) SWIFT-Abkommen ausgeschlossen würden, würde das einen systemischen Schock in die Wirtschaft Russlands leiten“, sagte Röttgen nach einer geheimen Sitzung des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages in Berlin.
+++16:22 Uhr: Auch der Technologiekonzern Microsoft setzt aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine auf Sanktionen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Wie Micrososft Corp. am Freitag mitteilte, werden die Verkäufe der Produkte und Dienstleistungen in Russland ausgesetzt. Bereits Anfang dieser Woche habe das Unternehmen zudem die mobilen Anwendungen von Russia Today aus dem Windows App Store entfernt und die Werbung für Medien, die vom russischen Staat gefördert werden, verboten.
+++16:14 Uhr: Immer mehr Unternehmen leiten Sanktionen gegen Russland ein, um den Druck auf Putin zu erhöhen. Wie die AFP berichtet, schließt nun auch der französische Luxusanbieter Hermès seine Geschäfte in Russland. „Mit Bedauern“ habe man sich dazu entschlossen, die Geschäfte vorübergehend zu schließen, teilte Hermès am Freitag mit. Das Familienunternehmen verfügt über drei Geschäfte in Russland, eines davon im berühmten Moskauer Kaufhaus Gum am Roten Platz. Das Unternehmen hat in Moskau insgesamt 60 Mitarbeiter.
In diesem Jahr sollte eigentlich auch ein Laden in St. Petersburg eröffnet werden. Die Eröffnung ist jedoch auf „unbestimmte Zeit verschoben“ worden, so das Unternehmen.
+++15:40 Uhr: Französische Behörden haben im Rahmen der Strafmaßnahmen gegen Russland mehrere Schiffe festgesetzt, so die dpa. Dieser Schritt sei Teil der EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen oder Personen im näheren Umfeld Putins. Insgesamt wurden bislang vier Handelsschiffe und eine Jacht festgesetzt oder beschlagnahmt, wie die französische Tageszeitung „Le Mond“ unter Berufung auf das Pariser Finanzministerium berichtet.