Ukraine-Krieg lässt Wohnungslosen-Zahl auf Rekord schnellen
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die ausgelöste Fluchtbewegung haben die Zahl der Wohnungslosen in Nordrhein-Westfalen auf den bislang höchsten Stand schnellen lassen. Zum Stichtag 30. Juni 2022 hatten 78.350 Menschen in NRW keine eigene Wohnung, teilte das Landessozialministerium am Freitag mit. Das waren rund 30.000 oder 62,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Russland hatte im Februar 2022 seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. In dem Jahr habe NRW mehr als 200.000 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Viele kommen zwar in Unterkünften des Landes und der Kommunen oder privat unter, sie werden aber trotzdem in die Wohnungslosenstatistik aufgenommen.
Auch wenn klar sei, warum die Zahl der Wohnungslosen so stark gestiegen sei, müsse sie zu denken geben, sagte Laumann. "Wohnungslosigkeit ist für mich nach Hunger die schlimmste Form von Armut." Dennoch müsse differenziert werden, denn wohnungslose Menschen lebten in der Regel nicht auf der Straße.
Wohnungslosigkeit ist nicht mit Obdachlosigkeit gleichzusetzen. Wohnungslos zu sein bedeutet, dass Betroffene keinen eigenen Mietvertrag haben und beispielsweise in von Kommunen bereitgestellten Unterkünften leben. Nach Schätzungen einer vom NRW-Sozialministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung lebten im Juni/Juli 2021 rund 5300 obdachlose Menschen auf der Straße,
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.